Mikroplastik ist überall auf der Welt allgegenwärtig und findet sich inzwischen im arktischen Schnee und antarktischen Eis – und überall dazwischen. Es gibt Billionen von Mikroplastikpartikeln, die auf dem Oberflächenwasser schwimmen, und jeder, vom Säugling bis zum Erwachsenen, nimmt täglich Dutzende bis Zehntausende dieser Partikel auf.
Aber die Wissenschaft vom Mikroplastik, insbesondere der unglaublich kleinen, potenziell zellzerstörenden Nanopartikel, steht erst am Anfang. Die Auswirkungen von Mikroplastik sind nicht bekannt, vor allem weil das Ausmaß der Verbreitung unbekannt ist. Sie sind per Definition schwer zu erkennen.
Es sei denn, Sie suchen in einer zweiten Dimension.
Es gibt bereits gut etablierte Techniken zur Identifizierung einzelner Mikroplastikpartikel, wie Fourier-Transform-Infrarot (FTIR) und Raman-Spektroskopie, aber sie zeigen Einschränkungen bei polymer-chemischen Mischungen, kleine Partikelgrößen und bei den Probenanalysezeiten. Wie soll man nun ein Problem dieser Größenordnung angehen, wenn die langsamen und begrenzten Methoden die Nachfrage nicht bedienen können?
Eine Full-Scan-Chromatografie wie die Gaschromatografie-Flugzeit-Massenspektrometrie (GC-TOFMS) würde eine vollständige Ansicht jeder Verbindung in einer bestimmten Probe ermöglichen. Bei Erweiterung um eine zweite Dimension (GCxGC TOFMS) und kombiniert mit Pyrolyse (Py) und Thermodesorption (TD) ermöglicht diese Technik eine leistungsstarke chromatografische Trennung mit hochwertig entfalteten Massenspektraldaten bei nur minimaler Probenvorbereitung. Mikroplastik-Abbauprodukte, Zusatzstoffe und andere komplexe Gemische, die in der Umwelt vorkommen, können alle in einer Probenanalyse aufgelöst, nachgewiesen und identifiziert werden.
Um zu beweisen, dass dies mehr als nur eine Theorie war, hat LECO Europe zusammen mit dem Imperial College London, und dem Helmholtz Zentrum München eine Proof-of-Concept-Studie zu diesem Ansatz für die Analyse von Proben auf Mikroplastikpartikel durchgeführt.
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